Der Unterricht in unserer Grundschule ist geprägt vom Rhythmus unseres Schultages. Wir beginnen den gemeinsamen Tag mit unseren Begrüßungsritualen, in denen wir den Kindern das „Ankommen“ in der Klasse erleichtern. Eine Unterrichtsstunde dauert jeweils 45 Minuten. Gerade am Beginn des ersten Schuljahres sind die einzelnen Lernphasen noch kurz und zwischendurch erhalten die Kinder Gelegenheit, sich zu bewegen. Eine kleines Bewegungsspiel in der Klasse, im Schulgarten oder auf dem Schulhof bewirkt, dass die Kinder erholt in die nächste Lernphase eintreten können.
Während der Grundschulzeit sollen die Kinder tragfähige Grundlagen in den Bereichen Lesen, Schreiben, Rechtschreiben und Rechnen erlangen. Deutsch und Mathematik stellen daher wichtige Lernbereiche dar, die nach fächerübergreifenden Prinzipien mit anderen Lernbereichen eng verknüpft sind.
Der konfessionellen Bekenntnisschule entsprechend, wird das Fach katholische Religion in viele Unterrichtssequenzen miteinbezogen.
1. Religionsunterricht
Eine Konfessionsschule, die sich vom leuchtenden Vorbild des Martin von Tours inspirieren lässt, bietet für die Entfaltung des Religionsunterrichts als Träger schulischer Spiritualität eine sehr lebensnahe Grundlage. Ausgehend vom Beispiel unseres Namenspatrons wollen wir das Wort „RELIGION“ didaktisch buchstabieren und in unserem Religionsunterricht lebendig werden lassen:
R wie Rückbindung:
Der Religionsunterricht schafft Raum für Bindungen und Beziehungen.
E wie Entdeckung:
Die Kinder sollen religiöse Inhalte entdecken und sinnenhaft, erzählend, spielend, tanzend und gestaltend ausdrücken und verarbeiten.
L wie Lernfreude:
Der Religionsunterricht soll zum guten und freudigen Lernen verlocken.
G wie Gegenwärtigkeit:
Religionsunterricht zeigt den Schülerinnen und Schülern: Das ist für dich geschrieben, gemalt, gesprochen. Darin kommst du vor mit deinem eigenen Leben.
I wie innere Einkehr:
Der Religionsunterricht hilft Unterbrechungen der permanenten Eindrücke und Beschäftigungen zu schaffen und Räume zu öffnen für die eigene innere Welt.
O wie Offenheit:
Der Religionsunterricht öffnet sich dem Leben und Lernen der Kinder auf verschiedene Weise:
Öffnung der Lernformen: Religiöses Lernen ist Lernen mit Kopf, Herz und Hand
Öffnung der Lernräume: Religiöses Lernen ist Lernen vor Ort und das Aufbrechen räumlicher Lernbegrenzung.
Öffnung der Lerngruppen: Der Religionsunterricht lebt ein geschwisterliches Modell des Miteinanders von Kulturen und Religionen.
N wie Nachbarschaft:
Der Religionsunterricht baut ein Haus für alle und bietet jedem Wohnung. Er zeigt Offenheit für andere Kulturen, Religionen und Konfessionen und sucht Zeiten für die gemeinsame Feier und das Gespräch.
Ausgangspunkt für den Religionsunterricht an unserer Schule ist der Schulalltag mit seinen komplexen Anforderungen, aber auch mit seinen vielen Möglichkeiten und Chancen. In diesem Alltag kann der Religionsunterricht ein inneres Zentrum fördern, aus dessen Mitte heraus gehandelt wird und die spirituelle Dimension unserer Wirklichkeit spürbar werden lässt.
2. Deutsch
2.1. Lernbereich Lesen
Als wichtigen Arbeitsschwerpunkt in der Sprache betrachten wir die Entwicklung von Lesemotivation und Literaturerziehung, die zu der Kompetenz führt, sinnentnehmend und sicher zu lesen:
Zur Prophylaxe setzen wir im Erstleseunterricht Lautgebärden bei allen Schülern ein, um den Lese-Lernvorgang sinnenhaft zu unterstützen und damit Freude, leichte Erfolgserlebnisse und einfache Prägnanz zu gewährleisten.
2.2. Lernbereich Schreiben/Rechtschreiben
Erfolgreiches schreiben lernen in der Grundschule bedeutet, dass Kinder in der Lage sind, Texte orthographisch richtig zu schreiben und dabei bestimmte Stilmittel zu beachten. So müssen sie z.B. berücksichtigen, an welchen Adressaten der Text sich richtet und zu welcher Textsorte (z.B. Brief, Anleitung, Bericht…) er gehört.
In unserem Rechtschreibunterricht geht es darum, den Kindern zu ermöglichen, kompetente Rechtschreiber zu werden. Dies meint, dass die Kinder im Laufe der Grundschuljahre stufenweise an die deutsche Rechtschreibung herangeführt werden. Sie üben Rechtschreibstrategien ein und wenden diese am konkreten Wort, das sie schreiben wollen, sicher an.
Grundlagen und Prinzipien unseres Anfangsunterrichts
Im Anfangsunterricht beginnen die Kinder mit der Druckschrift, als Lese- und Schreibausgangsschrift, da diese einfacher zu erlernen ist und die Schülerinnen und Schüler in ihrer Umwelt häufig mit gedruckten Texten umgehen. Als verbundene Schrift wird die lateinische Ausgangsschrift eingeführt.
Der Ansatz für orthographisch richtiges Schreiben ist im Anfangsunterricht das Schreiben von lauttreuen Wörtern, wobei sprachsystematische Prinzipien berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass zunächst typische Schreibungen der deutschen Sprache eingeübt und verinnerlicht werden. Lesen und Schreiben sind hier aufeinander bezogene Vorgänge. Grundlage für diesen Prozess ist die phonologische Bewusstheit, welche die Kinder in der Schule weiter entwickeln. Die Zuordnung von Lauten und Buchstaben, das Abhören von Lauten, Segmentieren von Wörtern und das Silbenschwingen werden von Anfang an intensiv im Klassenunterricht und in Einzelarbeit geübt. Die Einführung der Vokale (Königsbuchstaben) und der dehnbaren Konsonanten (z.B. Mm, Ll, Ss) stehen am Anfang unseres Unterrichts. Die Auswahl der Wörter richtet sich nach dem Prinzip „Vom Leichten zum Schweren“. Die zweisilbigen Wörter mit offenen Silben (z.B. Mama, Lola…), sind die ersten Wörter, die verschriftlicht bzw. erlesen werden. Die Buchstaben und die Laute werden durch die Einführung einer Gebärde (s. Kieler Lautgebärden) verknüpft und so noch intensiver im Gehirn verankert. Ebenso ist die Silbe als Grundlage für den Aufbau eines Wortes ein wichtiger Bestandteil des Lernens. Beim Silbenschwingen wird die Anzahl der Silben bestimmt; dann werden schrittweise die Buchstaben in die einzelnen Silben eingeordnet.
Fortsetzung des Rechtschreibunterrichts im Anschluss an den Anfangsunterricht
Der Rechtschreibunterricht im Anschluss an die Anfangsphase beinhaltet die Vermittlung von Rechtschreibregeln- und strategien für das Schreiben von Wörtern sowie das Nachschlagen bei Unklarheiten. Ziel ist die Entwicklung eines Rechtschreibgespürs. Dabei arbeiten wir mit Hilfe der Fresch-Methode. Das Sprechschwingen bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Rechtschreibunterrichts. Hinzu kommt das rhythmische Verlängern, um das Wortende bestimmen zu können (z.B. Hund, Hunde). Das Ableiten von Wörtern berücksichtigt die morphematische Struktur eines Wortes und wird als Strategie verwendet, um z.B. bei ä/e, äu/eu die Schreibung zu bestimmen (Apfel – Äpfel). Außerdem üben wir mit den Kindern Merkwörter ein, deren Schreibungen sich nicht durch Strategien ableiten lassen. In der Anfertigung von freien eigenen Texten und in gesonderten Lernzielüberprüfungen werden die gelernten Regeln und Strategien sowie die richtige Schreibung der Merkwörter angewandt und kontrolliert.
Zurzeit verwenden wir für den Deutschunterricht Materialien des Schulbuches „Zebra“ (Klett-Verlag), das Relv-Konzept sowie verschiedene Orthographiekurse und Textvorlagen zu bestimmten Rechtschreibphänomenen (z.B. Veris-Verlag, Finken-Verlag).
3. Mathematik
Der Mathematikunterricht an unserer Schule stellt einen am Kind und seiner unmittelbaren Umwelt orientierten Unterricht dar. So stellen wir das entdeckende Lernen mit verschiedenen Aufgabenformaten in den Vordergrund. Dabei gilt es, in allen mathematischen Bereichen (Arithmetik, Geometrie und Sachrechnen) unterschiedliche Lösungswege der Kinder zu beachten und zu fördern, d.h. die Wege zum erstrebten Ziel zu beachten und bei Fehleranalysen an diesen Stellen besonders anzusetzen.
Das Lernen und Rechnen der Kinder wird dabei durch vielfältiges Material unterstützt und folgt immer dem Weg von der enaktiven Ebene (handelnd), über die ikonische Ebene (bildlich) zur symbolischen Ebene (formal oder verbal). Dabei werden Übungsformen angeboten, die einen kreativen, operativen, konstruktiven und entdeckenden Lösungsansatz erfordern, der möglichst in einem Umwelt betreffenden Sinnzusammenhang steht.
Teilnahme am landesweiten Mathematikwettbewerb,
Mathe Känguru
4. Sachunterricht
Im Sachunterricht lernen die Kinder ihre Lebensumwelt kennen und verstehen. Was sie an Erfahrungen und Wissen mitbringen, wird im Unterricht aufgenommen, geordnet und systematisiert. Dabei bemühen wir uns, das Interesse der Kinder auch für solche Fragen, Probleme und Aufgaben zu wecken, mit denen sie bisher nicht in Berührung gekommen sind. Beispielhaft sind folgende Themen zu nennen: gesunde Ernährung, umweltbewusstes Verhalten, Verkehrserziehung, der menschliche Körper, Tiere, Wärme, Licht und Feuer, Wasser, Luft und Schall, Bauwerke und Fahrzeuge, die Geschichte des Heimatortes usw.
Viele Inhalte ziehen sich nach dem Spiralprinzip durch alle 4 Schuljahre, mit unterschiedlicher thematischer Ausrichtung. Hier sind z. B. die Schwerpunkte der Verkehrserziehung in Zusammenarbeit mit der Polizei zu nennen: das Schulwegtraining im 1. Schuljahr, Radfahrtraining und Sicherheitsparcours des ADAC auf dem Schulhof in der 2. und 3. Klasse sowie die Radfahrausbildung im 4. Schuljahr mit anschließender Radfahrprüfung.
5. Englischunterricht
Der Umgang mit einer fremden Sprache zählt heute zu den notwendigen Kulturtechniken. Ziel des Englischunterrichts ist es, den Kindern sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, elementare englische Äußerungen zu verstehen, selbst zu produzieren – und vor allem Freude daran zu haben. Dabei erfahren sie, dass die englische Sprache ein wichtiges Medium zur Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen ist.
Grundsätzlich wird der Englischunterricht der Grundschule in spielerischer Form gestaltet. Am Ende des 3. Schuljahres haben die Kinder ihre Fähigkeit des Hörverstehens immer wieder geübt und verfügen über einen grundlegenden Wortschatz. Im 4. Schuljahr wird das Gelernte gefestigt und erweitert sowie der Umgang mit der geschriebenen Sprache verstärkt und geschult.
6. Musikunterricht
Jegliches musikalische Tun setzt die Fähigkeit zu einem sensiblen und unterscheidungsfähigen Hören voraus.
Unser akustischer Sinn, der bereits in der 16. Schwangerschaftswoche so weit ausgebildet ist, dass er Informationen aufnehmen, umwandeln und weiterleiten kann, ist der sensibelste menschliche Wahrnehmungsbereich. In der heutigen Zeit ist er besonders belastet durch unsere von akustischen Reizen überflutete Umwelt. Dadurch erfolgt eine emotionale, mentale und physiologische Reizüberflutung, die zu Konzentrationsmangel, Passivität, Lustlosigkeit und bereits im Kindes- und Jugendalter zu nicht unerheblichen Gehörschäden führt. Eine bewusste und kreative musikalische Erziehung, die das differenzierte Hören im gemeinsamen Singen und Musizieren fördert, kann diesen Auswirkungen vorbeugen.
Neben der Schulung des Hörens ist es für das Kind besonders wichtig, sich spontan aktiv musikalisch auszudrücken und sich im gemeinsamen Singen und Musizieren intensiv zu erfahren.
Eine Erweiterung der musischen Erziehung in unserer Schule findet statt durch die Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule.
7. Sport
Unsere Schule in Bewegung
Der Sportunterricht in der Grundschule hat für uns Lehrerinnen die wichtige Aufgabe, die Kinder für den Sport zu begeistern und Freude an der Bewegung langfristig zu vermitteln.
Wir bieten viele Möglichkeiten an, in Bewegung zu sein.
Der reguläre Sportunterricht findet in der großen Menzenberger Halle oder auf dem Sportplatz statt.
In unserer Schule befindet sich zudem noch eine kleinere Halle, unsere Martinsoase. Die dritten und vierten Klassen nehmen am Schwimmunterricht teil.
Der Schwerpunkt des wöchentlichen Sportunterrichts liegt in den jüngeren Jahrgängen besonders in der Förderung der koordinativen Fähigkeiten und im Erlernen grundlegender Fertigkeiten. Fang- und Laufspiele, Spiele mit Bällen, Seilen, Reifen und Rollbrettern aber auch Aufgaben an und mit Matten, Kästen, Barren oder Ringen gehören dazu. Koordinative Schwächen können durch die Arbeit mit unseren Motorikbrettern diagnostiziert und gefördert werden. In den älteren Jahrgängen wird an das Erlernte angeknüpft, und es kommen weitere Techniken, Spieltaktiken und zu beachtende Sicherheitsaspekte hinzu.
Jeden Sommer feiern wir ein großes Sportfest, bei dem es um die Disziplinen der Leichtathletik geht. In diesem Zusammenhang nehmen wir auch das Sportabzeichen ab.
Regelmäßig wird bei uns getanzt. Dazu bieten sich unsere Weihnachts- und Karnevalsfeiern an. Außerdem nehmen wir an der Aktion ´Bad Honnef tanzt` teil. Hier kommt es besonders zur Schulung von Kreativität, Fantasie, rhythmischen und tänzerischen Aspekten. Viele Kinder unserer Schule besuchen sehr gerne die Basketball – AG teil. Hier arbeiten wir mit den Drägons Rhöndorf zusammen. Die OGS bietet außerdem jährlich ein Fußballturnier an, an dem alle Grundschulen aus Bad Honnef teilnehmen.
In allen den Spielen oder Übungen legen wir jederzeit sehr viel Wert auf Fairness, Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit.
Zitate von einigen Schülerinnen und Schülern:
„Sport macht mir Spaß.“
„Ich mag Seilspringen und Turnen.“
„Ich mag Laufen und Turnen.“
„Ich finde Sport toll.“
„Ich mag den Schulsport und das Seilspringen sehr gerne.“
„Mir macht im Sportunterricht Seilspringen viel Spaß.“
„Ich finde es cool, wenn wir werfen und sprinten.“
„Mir macht das Spielen mit den Luftballons Spaß.“
„Ich finde, wir haben eine große Auswahl im Sportunterricht.“
„Ich finde toll, dass wir im Sportunterricht im Team arbeiten!“
8. Förderunterricht
Lachen und Lächeln sind nicht nur die älteste Friedensgeste des Menschen, sondern auch wichtige Schlüsselkompetenzen für Leichtigkeit und Gelassenheit. Eine humorvolle Haltung, die den Ernst nicht aus-, sondern einschließt, ist die beste Voraussetzung für gesundes und förderndes Lehren und Lernen. Es ist die Aufgabe, sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Kinder differenziert zu erkennen und eine personellen und organisatorischen Möglichkeiten entsprechende Förderung zu leisten, damit die spontane Freude der Kinder am Lernen erhalten bleibt oder wieder geweckt wird.
8.1. Feststellung des individuellen Lernstandes
Zu Beginn der Schulzeit im Rahmen der flexiblen Schuleingangsphase ist eine intensive Lernstands- und Förderdiagnostik für jeden Schüler wichtig. Unmittelbar nach der Schulanmeldung wird im Dezember das Schuleingangsprofil jedes Kindes anhand von Beobachtungen und Tests erstellt. Dies geschieht im Rahmen eines Unterrichtsspiels. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden ausgewertet und bei festgestelltem Unterstützungsbedarf den Eltern in Einzelgesprächen mitgeteilt. Ziel dieser Mitteilungen ist eine gezielte vorschulische Förderung, die das Kind bis zur Einschulung unterstützen soll. Jedes Kind bringt unterschiedliche Voraussetzungen in den Lernbereichen, in den basalen und sozialen Fähigkeiten mit in die Schule. Diese werden nach der Einschulung über die fortlaufende Beobachtung und Diagnostik festgehalten. Diese Dokumentationen stellen die Grundlage für die Erstellung von individuellen Förderplänen dar. Diese werden im Laufe der Grundschulzeit regelmäßig evaluiert und überprüft, damit die Fördermaßnahmen entsprechend weitergeführt werden können. Alle Kinder werden möglichst gut gefördert. Dies geschieht entweder in innerer Differenzierung im Unterricht in der Klasse oder in kleinen Gruppen außerhalb des Klassenraumes zum entspannten Lernen mit individueller Unterstützung.
8.2. Förderung im sprachlichen und mathematischen Bereich
Leseförderung
An unserer Schule findet Leseförderung auf sehr vielfältige Weise statt.
Bereits ab Klasse 1 lesen wir in der Klasse vor, um den Kindern Freude am Lesen zu vermitteln. Das Lernen des Lesens unterstützen wir mit Lautgebärden zu jedem Buchstaben; erste Worte werden in Silben gelesen. Zur täglichen Übung stehen in jeder Klasse Lesehefte und eine Klassenbücherei zur Verfügung. Auch in der großen Schulbücherei in der Aula unserer Schule haben alle Kinder die Möglichkeit, spannende Lektüren auszuleihen. Im Laufe der ersten Schuljahre besuchen wir die Stadtbücherei. Jedes Kind erhält einen Leseausweis und kann in der Freizeit selbständig das Leseangebot nutzen. Auch die Eltern unterstützen ihre Kinder regelmäßig, indem sie z. B. im Lesepass der Kinder die Lesezeit abzeichnen. Jede Klasse unserer Schule nutzt das Programm „Antolin“ zur Leseförderung. Über die o.g. Leseförderung hinaus gibt es an unserer Schule immer wieder folgende zusätzliche
Angebote:
- Autorenlesungen
- Lesenächte
- Teilnahme am Tag des Vorlesens der Stiftung Lesen
- Vorlesetage zu verschiedenen Themen
- Klassenlektüren
- Adventskalender zum Lesen/ Vorlesen
- Erstellen von Klassenzeitungen und Geschichtenbüchern und Leseheften
- „Mini-Klasse“ vom Generalanzeiger
Auf der Grundlage der Beobachtung und Diagnostik der Klassenlehrerin werden regelmäßig stattfindende Gruppen im Bereich Lesen und Schreiben innerhalb der Jahrgangstufe eingerichtet. Die Gruppengröße beträgt dabei maximal 10 Kinder, die zweimal wöchentlich parallel zum Deutschunterricht in einer Kleingruppe von einer Förderlehrerin gefördert werden. Die Inhalte der Arbeitsgruppe basieren auf der Förderplanung. Daneben bilden die Inhalte der FRESCH-Methode und des Kieler Leseaufbaus die inhaltliche Grundlage der Förderung. So werden auch hier das Silbenschwingen beim Schreiben und Lesen langer Wörter und der Aufbau der Rechtschreibstrategien wie das rhythmische Verlängern, das Ableiten und die Merkwörter weiter geübt und verinnerlicht. (siehe auch Rechtschreibkonzept). Die Eltern werden in Beratungsgesprächen über Schwierigkeiten ihres Kindes im Lesen und/oder Schreiben informiert.
An unserer Schule gibt es einige Kinder mit Migrationshintergrund, deren unterschiedliche Deutschkenntnisse ein stark differenziertes Arbeiten notwendig machen. Diese Schüler erhalten regelmäßig Förderunterricht in deutscher Sprache. Dabei wird die Sprachförderung immer mit Inhalten verknüpft, die einen Bezug zu den Interessen der Kinder und den Themen des allgemeinen Unterrichts haben und sich sprachhandlungsorientiert umsetzen lassen.
Förderung in Mathematik
Der Schwerpunkt unserer individuellen Förderung in Mathematik liegt darin, Kindern ein grundlegendes mathematisches Verständnis zu vermitteln. Neben der inneren Differenzierung fördern wir Kinder extern in einer kleinen Gruppe entsprechend ihrer Lernausgangslage und anhand des erstellten Förderplans durch die Klassenlehrerin und der Förderlehrerin. In unserem Mathematikunterricht arbeiten wir zurzeit mit dem Lehrwerk „Minimax“. In diesem Lehrwerk werden jegliche Inhalte nach dem Prinzip „enaktiv (Handlung), ikonisch (Bild) und symbolisch (Wort, Schrift, Zahl)“ erarbeitet und auf den Ebenen „Reproduzieren, Zusammenhänge herstellen und schließlich Verallgemeinern, Reflektieren, Strategien entwickeln“ erarbeitet. Dazu bietet das „Minimax“ zahlreiches Anschauungsmaterial. Mit jedem Kind werden Strategien entwickelt, um unterschiedliche Operationen individuell lösen zu können, damit jeder Schüler im Matheunterricht auf seinem Lernstand erfolgreich mitarbeiten kann. Sach- oder Textaufgaben werden über die Handlung verständlich vermittelt und verschiedene Lösungsstrategien entwickelt.
8.3. Schulspezifische Besonderheiten und Schwerpunkte der Förderung
Förderung durch die Hochbegabten – Stiftung der Kreissparkasse Köln
Jedes Jahr findet in der ganzen zweiten Woche der Herbstferien für maximal zwei ausgewählte Kinder eine Förderung in einem Bereich ihrer Wahl statt. Die angebotenen Arbeitsgemeinschaften stammen aus den Bereichen: Astronomie, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Sprache und Geschichte. Die behandelten Themen gehen über den Stoff des Schulunterrichts hinaus.
Sportförderunterricht
Der Sportförderunterricht ist ein schulisches Zusatzangebot, bei dem Kinder mit Bewegungsbeeinträchtigungen und besonderen Einschränkungen in den Wahrnehmungsbereichen einmal wöchentlich gefördert werden können. Wir wollen diese Kinder besonders in den ersten beiden Schuljahren unterstützen. Der Unterricht findet immer in einer Kleingruppe statt. Der Spaß und die Freude am Sporttreiben stehen dabei im Vordergrund.
Außerunterrichtliche Arbeitsgemeinschaften
Die grundlegenden Fertigkeiten im Umgang mit einem Ball in einer Teamsportart fördern bei den Kindern die Koordination, ihre Ausdauer und ihre Teamfähigkeit. Für unsere dritten und vierten Klassen können wir im außerunterrichtlichen Bereich folgende Teamsportarten durchgehend anbieten: Basketball-AG und Handball-AG.
Musikalische Förderung
Viele Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine bewusste und kreative musikalische Erziehung, die das differenzierte Hören im gemeinsamen Singen und Musizieren fördert, die Auswirkungen unserer lärmüberfluteten Umwelt lindern kann und durch die Entfaltung musikalischer Fähigkeiten den Entwicklungsprozess unserer Kinder ganzheitlich fördert. An der aktiven Musikausübung sind meistens die linke und die rechte Körperhälfte gleichermaßen beteiligt. Durch die Betätigung beider Arme und Hände, beider Füße, beider Ohren usw. werden beide Gehirnhemisphären aktiviert und miteinander verbunden, was sich positiv auf die Lernentwicklung auswirkt. Vor allem den Kindern mit auditiven Differenzierungsschwächen und dadurch bedingten sprachlichen Schwierigkeiten hilft – wie in unserem Schulprogramm dargestellt – die musikalische Schulung des Hörens. Neben dieser Schulung ist es für das Kind besonders wichtig, sich spontan aktiv musikalisch ausdrücken und sich im Singen und Musizieren intensiv erfahren zu können. Im Klassenverband und in der Schulgemeinschaft werden dabei das Liedgut und das musikalische Repertoire der Schule gepflegt und weiterentwickelt. Gemeinsames musikalisches Tun setzt ein bewusstes, sensibles Aufeinander-Hören voraus, wodurch auch die soziale und emotionale Kompetenz der Kinder gestärkt wird. Da einer unserer schulischen Schwerpunkte im gemeinsamen Feiern besteht, lernen unsere Schüler ganz selbstverständlich, einen musikalischen Beitrag im Rahmen der gesamten Schule zu gestalten.
Förderung durch Feste und Feiern
Feste und Feiern sind ein fester und regelmäßiger Bestandteil unseres Schullebens. Ziel der Förderung durch die Gestaltung dieser festlichen Anlässe ist die Stärkung der Selbstkompetenz und der Persönlichkeit der Kinder. Spezielle Fähigkeiten wie Kreativität, musikalische Begabung, darstellerische und gestalterische Kompetenzen werden in ihrer Entfaltung unterstützt.
Förderung im Bereich „Natur, Umwelt und Technik“
– Tüftler- Arbeitsgemeinschaft
Unsere Tüftler-AG findet in der Regel immer im vierten Schuljahr statt. Sie wird initiiert und durchgeführt von engagierten Eltern. Ziel ist es, interessierte Schülerinnen und Schüler an erfahrungs- und praxisorientiertes Lernen im Bereich der Technik und der Programmierung heranzuführen. Es geht dabei um den Bau von Robotern, die nach einem bestimmten System so programmiert sind, dass sie später bei einem Parcours im Rahmen eines schulübergreifenden Wettbewerbs möglichst viele Bausteine in einer bestimmten Zeit einsammeln können.
– Natur- und Waldtage
Da der Wald fußläufig von unserer Schule aus erreichbar ist, nutzen alle Klassen ihn regelmäßig als Lernort. Im Wald lernen die Schüler Werte, wie z.B. einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen kennen. Darüber hinaus wird ihnen ein vielfältiges Wissen vermittelt, die Bildung eines ganzheitlichen Welt- und Menschenbildes, sowie das Einbinden von Erkenntnissen und Erfahrungen in den lebenspraktischen Alltag. Ganzheitliches Lernen nach Pestalozzis Konzept „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ ist hier ein wesentlicher Aspekt.
– Bildung für nachhaltige Entwicklung
Unsere Schule engagiert sich seit 2010 im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ und nimmt am Ministeriumswettbewerb Schule der Zukunft teil. Durch diesen Schwerpunkt in unserem Konzept ergeben sich vielfältige Chancen in der Bildung von Kindern, die soziales sowie umweltverträgliches und praktisches Engagement erfordern. Besonders vertiefen wir die Bereiche Naturausflüge, Schutz von Insekten, Schmetterlingen und Wildbienen durch Bau von Nistkästen sowie durch Arbeiten im Schulgarten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der „Faire Handel“ in all seinen grundschulspezifischen Facetten.
Förderung im sozialen Bereich durch das Streitschlichtertraining
Streitschlichtung ist eine Form der Mediation, die zur Beilegung eines Konfliktes angewendet wird. Die Konfliktparteien sollen durch die Unterstützung einer dritten Person zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen entspricht. Über das Gespräch finden beide Parteien eine Lösung ohne Gewalt. Zu Beginn des dritten Schuljahres werden interessierte Schüler zum Streitschlichter ausgebebildet, um dann ab dem zweiten Halbjahr der dritten Klasse, als Schüleraufsicht in den Pausen, mit eingesetzt zu werden. Förderung findet auch immer in den zahlreichen Projekten statt, die wir regelmäßig im Laufe der 4 Schuljahre durchführen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik „Projekte“
9. Bewertung
Grundlage der Leistungsbewertung sind die Kompetenzerwartungen, welche die Richtlinien und Lehrpläne für die einzelnen Fächer vorgeben. Die Bewertung der Leistungen wird in verbaler und/oder in Form von Noten (sehr gut – ungenügend) erteilt. Im ersten und zweiten Schuljahr erhalten die Kinder am Ende des Jahres ausschließlich eine verbale Beurteilung. Im dritten Schuljahr werden ihre Leistungen mit einer Beschreibung und mit Noten bewertet. Im vierten Schuljahr bekommen die Schülerinnen und Schüler Ende Januar und im Sommer ein reines Notenzeugnis. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf mündliche, schriftliche und praktische Leistungen der Kinder. Sie bezieht sich darüber hinaus auf die Mitarbeit, auf aktive, auch selbstinitiierte Tätigkeiten und den Einsatz in gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Schülerinnen und Schülern.
Bei der Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler nutzen wir auf der einen Seite die anspornende Wirkung des Vergleichens – auf der anderen Seite bewahren wir uns eine Sensibilität für die Einzigartigkeit jedes Kindes und seiner individuellen Begabungsstruktur, damit die Gesellschaft von morgen neben einem angemessenen Konkurrenzdenken auch über ein ausgeprägtes Kooperationsverhalten verfügt.
10. Arbeitsgemeinschaften und weitere Angebote
Arbeitsgemeinschaften schaffen ein vielfältiges Interessenangebot, damit die Kinder entsprechend ihren Neigungen Freude und Erfolg in bewertungsfreien Lernbereichen erfahren können. An unserer Schule werden zur Zeit folgende AGs angeboten:
- Wald und Natur- AG
- Basketball-AG
- Streitschlichter-AG
- AGs der OGS (siehe unter OGS)
Besichtigungen und Ausflüge
Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte halten wir für sehr wichtig. Es wird von den Kindern mit viel Neugier und Interesse aufgenommen, z.B. der Besuch in einer ortsnahen Bäckerei, Gärtnerei, Stadtbücherei, Rathaus, Klärwerk, Judenfriedhof, Kirchen sowie die Erkundung unseres Lebensraumes in Unterrichtsgängen: Annabildchen, Wegekreuz, naher Wald, der Rhein und schließlich der Gang durch die alten Honschaften (Ortskerne) von Bad Honnef.
Wandertage werden von den Klassen einzeln oder zu zweit durchgeführt meist mit Zielen in unserer näheren Umgebung: vom Eifelblick über den Wildpark Rolandseck bis zu Gipfelbesteigungen ausgesuchter Berge des Siebengebirges.
Mehrtägige Klassenfahrten werden häufig im 3. oder 4.Schuljahr durchgeführt.
Zusätzliche Fahrten beispielsweise zum Siebengebirgsmuseum in Königswinter oder zu verschiedenen Museen in Bonn planen die Klassen jeweils eigenverantwortlich.
9. Bewertung
Grundlage der Leistungsbewertung sind die Kompetenzerwartungen, welche die Richtlinien und Lehrpläne für die einzelnen Fächer vorgeben. Die Bewertung der Leistungen wird in verbaler und/oder in Form von Noten (sehr gut – ungenügend) erteilt. Im ersten und zweiten Schuljahr erhalten die Kinder am Ende des Jahres ausschließlich eine verbale Beurteilung. Im dritten Schuljahr werden ihre Leistungen mit einer Beschreibung und mit Noten bewertet. Im vierten Schuljahr bekommen die Schülerinnen und Schüler Ende Januar und im Sommer ein reines Notenzeugnis. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf mündliche, schriftliche und praktische Leistungen der Kinder. Sie bezieht sich darüber hinaus auf die Mitarbeit, auf aktive, auch selbstinitiierte Tätigkeiten und den Einsatz in gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Schülerinnen und Schülern.
Bei der Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler nutzen wir auf der einen Seite die anspornende Wirkung des Vergleichens – auf der anderen Seite bewahren wir uns eine Sensibilität für die Einzigartigkeit jedes Kindes und seiner individuellen Begabungsstruktur, damit die Gesellschaft von morgen neben einem angemessenenKonkurrenzdenken auch über ein ausgeprägtes Kooperationsverhalten verfügt.
10. Arbeitsgemeinschaften und weitere Angebote
Arbeitsgemeinschaften schaffen ein vielfältiges Interessenangebot, damit die Kinder entsprechend ihren Neigungen Freude und Erfolg in bewertungsfreien Lernbereichen erfahren können. An unserer Schule werden zur Zeit folgende AGs angeboten:
- Cheerleader AG
-
Wald und Natur- AG
- Basketball-AG
- Streitschlichter-AG
- AGs der OGS (siehe unter OGS)
Besichtigungen und Ausflüge
Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte halten wir für sehr wichtig. Es wird von den Kindern mit viel Neugier und Interesse aufgenommen, z.B. der Besuch in einer ortsnahen Bäckerei, Gärtnerei, Stadtbücherei, Rathaus, Klärwerk, Judenfriedhof, Kirchen sowie die Erkundung unseres Lebensraumes in Unterrichtsgängen: Annabildchen, Wegekreuz, naher Wald, der Rhein und schließlich der Gang durch die alten Honschaften (Ortskerne) von Bad Honnef.
Wandertage werden von den Klassen einzeln oder zu zweit durchgeführt meist mit Zielen in unserer näheren Umgebung: vom Eifelblick über den Wildpark Rolandseck bis zu Gipfelbesteigungen ausgesuchter Berge des Siebengebirges.
Mehrtägige Klassenfahrten werden häufig im 3. oder 4.Schuljahr durchgeführt.
Zusätzliche Fahrten beispielsweise zum Siebengebirgsmuseum in Königswinter oder zu verschiedenen Museen in Bonn planen die Klassen jeweils eigenverantwortlich.
Der Unterricht in unserer Grundschule ist geprägt vom Rhythmus unseres Schultages. Wir beginnen den gemeinsamen Tag mit unseren Begrüßungsritualen, in denen wir den Kindern das „Ankommen“ in der Klasse erleichtern. Eine Unterrichtsstunde dauert jeweils 45 Minuten. Gerade am Beginn des ersten Schuljahres sind die einzelnen Lernphasen noch kurz und zwischendurch erhalten die Kinder Gelegenheit, sich zu bewegen. Eine kleines Bewegungsspiel in der Klasse, im Schulgarten oder auf dem Schulhof bewirkt, dass die Kinder erholt in die nächste Lernphase eintreten können.
Während der Grundschulzeit sollen die Kinder tragfähige Grundlagen in den Bereichen Lesen, Schreiben, Rechtschreiben und Rechnen erlangen. Deutsch und Mathematik stellen daher wichtige Lernbereiche dar, die nach fächerübergreifenden Prinzipien mit anderen Lernbereichen eng verknüpft sind.
Der konfessionellen Bekenntnisschule entsprechend, wird das Fach katholische Religion in viele Unterrichtssequenzen miteinbezogen.
Quick Links
1. Religionsunterricht
Eine Konfessionsschule, die sich vom leuchtenden Vorbild des Martin von Tours inspirieren lässt, bietet für die Entfaltung des Religionsunterrichts als Träger schulischer Spiritualität eine sehr lebensnahe Grundlage. Ausgehend vom Beispiel unseres Namenspatrons wollen wir das Wort „RELIGION“ didaktisch buchstabieren und in unserem Religionsunterricht lebendig werden lassen:
R wie Rückbindung:
Der Religionsunterricht schafft Raum für Bindungen und Beziehungen.
E wie Entdeckung:
Die Kinder sollen religiöse Inhalte entdecken und sinnenhaft, erzählend, spielend, tanzend und gestaltend ausdrücken und verarbeiten.
L wie Lernfreude:
Der Religionsunterricht soll zum guten und freudigen Lernen verlocken.
G wie Gegenwärtigkeit:
Religionsunterricht zeigt den Schülerinnen und Schülern: Das ist für dich geschrieben, gemalt, gesprochen. Darin kommst du vor mit deinem eigenen Leben.
I wie innere Einkehr:
Der Religionsunterricht hilft Unterbrechungen der permanenten Eindrücke und Beschäftigungen zu schaffen und Räume zu öffnen für die eigene innere Welt.
O wie Offenheit:
Der Religionsunterricht öffnet sich dem Leben und Lernen der Kinder auf verschiedene Weise:
Öffnung der Lernformen: Religiöses Lernen ist Lernen mit Kopf, Herz und Hand
Öffnung der Lernräume: Religiöses Lernen ist Lernen vor Ort und das Aufbrechen räumlicher Lernbegrenzung.
Öffnung der Lerngruppen: Der Religionsunterricht lebt ein geschwisterliches Modell des Miteinanders von Kulturen und Religionen.
N wie Nachbarschaft:
Der Religionsunterricht baut ein Haus für alle und bietet jedem Wohnung. Er zeigt Offenheit für andere Kulturen, Religionen und Konfessionen und sucht Zeiten für die gemeinsame Feier und das Gespräch.
Ausgangspunkt für den Religionsunterricht an unserer Schule ist der Schulalltag mit seinen komplexen Anforderungen, aber auch mit seinen vielen Möglichkeiten und Chancen. In diesem Alltag kann der Religionsunterricht ein inneres Zentrum fördern, aus dessen Mitte heraus gehandelt wird und die spirituelle Dimension unserer Wirklichkeit spürbar werden lässt.
2. Deutsch
2.1. Lernbereich Lesen
Als wichtigen Arbeitsschwerpunkt in der Sprache betrachten wir die Entwicklung von Lesemotivation und Literaturerziehung, die zu der Kompetenz führt, sinnentnehmend und sicher zu lesen:
Zur Prophylaxe setzen wir im Erstleseunterricht Lautgebärden bei allen Schülern ein, um den Lese-Lernvorgang sinnenhaft zu unterstützen und damit Freude, leichte Erfolgserlebnisse und einfache Prägnanz zu gewährleisten.
2.2. Lernbereich Schreiben/Rechtschreiben
Erfolgreiches schreiben lernen in der Grundschule bedeutet, dass Kinder in der Lage sind, Texte orthographisch richtig zu schreiben und dabei bestimmte Stilmittel zu beachten. So müssen sie z.B. berücksichtigen, an welchen Adressaten der Text sich richtet und zu welcher Textsorte (z.B. Brief, Anleitung, Bericht…) er gehört.
In unserem Rechtschreibunterricht geht es darum, den Kindern zu ermöglichen, kompetente Rechtschreiber zu werden. Dies meint, dass die Kinder im Laufe der Grundschuljahre stufenweise an die deutsche Rechtschreibung herangeführt werden. Sie üben Rechtschreibstrategien ein und wenden diese am konkreten Wort, das sie schreiben wollen, sicher an.
Grundlagen und Prinzipien unseres Anfangsunterrichts
Im Anfangsunterricht beginnen die Kinder mit der Druckschrift, als Lese- und Schreibausgangsschrift, da diese einfacher zu erlernen ist und die Schülerinnen und Schüler in ihrer Umwelt häufig mit gedruckten Texten umgehen. Als verbundene Schrift wird die lateinische Ausgangsschrift eingeführt.
Der Ansatz für orthographisch richtiges Schreiben ist im Anfangsunterricht das Schreiben von lauttreuen Wörtern, wobei sprachsystematische Prinzipien berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass zunächst typische Schreibungen der deutschen Sprache eingeübt und verinnerlicht werden. Lesen und Schreiben sind hier aufeinander bezogene Vorgänge. Grundlage für diesen Prozess ist die phonologische Bewusstheit, welche die Kinder in der Schule weiter entwickeln. Die Zuordnung von Lauten und Buchstaben, das Abhören von Lauten, Segmentieren von Wörtern und das Silbenschwingen werden von Anfang an intensiv im Klassenunterricht und in Einzelarbeit geübt. Die Einführung der Vokale (Königsbuchstaben) und der dehnbaren Konsonanten (z.B. Mm, Ll, Ss) stehen am Anfang unseres Unterrichts. Die Auswahl der Wörter richtet sich nach dem Prinzip „Vom Leichten zum Schweren“. Die zweisilbigen Wörter mit offenen Silben (z.B. Mama, Lola…), sind die ersten Wörter, die verschriftlicht bzw. erlesen werden. Die Buchstaben und die Laute werden durch die Einführung einer Gebärde (s. Kieler Lautgebärden) verknüpft und so noch intensiver im Gehirn verankert. Ebenso ist die Silbe als Grundlage für den Aufbau eines Wortes ein wichtiger Bestandteil des Lernens. Beim Silbenschwingen wird die Anzahl der Silben bestimmt; dann werden schrittweise die Buchstaben in die einzelnen Silben eingeordnet.
Fortsetzung des Rechtschreibunterrichts im Anschluss an den Anfangsunterricht
Der Rechtschreibunterricht im Anschluss an die Anfangsphase beinhaltet die Vermittlung von Rechtschreibregeln- und strategien für das Schreiben von Wörtern sowie das Nachschlagen bei Unklarheiten. Ziel ist die Entwicklung eines Rechtschreibgespürs. Dabei arbeiten wir mit Hilfe der Fresch-Methode. Das Sprechschwingen bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Rechtschreibunterrichts. Hinzu kommt das rhythmische Verlängern, um das Wortende bestimmen zu können (z.B. Hund, Hunde). Das Ableiten von Wörtern berücksichtigt die morphematische Struktur eines Wortes und wird als Strategie verwendet, um z.B. bei ä/e, äu/eu die Schreibung zu bestimmen (Apfel – Äpfel). Außerdem üben wir mit den Kindern Merkwörter ein, deren Schreibungen sich nicht durch Strategien ableiten lassen. In der Anfertigung von freien eigenen Texten und in gesonderten Lernzielüberprüfungen werden die gelernten Regeln und Strategien sowie die richtige Schreibung der Merkwörter angewandt und kontrolliert.
Zurzeit verwenden wir für den Deutschunterricht Materialien des Schulbuches „Zebra“ (Klett-Verlag), das Relv-Konzept sowie verschiedene Orthographiekurse und Textvorlagen zu bestimmten Rechtschreibphänomenen (z.B. Veris-Verlag, Finken-Verlag).
3. Mathematik
Der Mathematikunterricht an unserer Schule stellt einen am Kind und seiner unmittelbaren Umwelt orientierten Unterricht dar. So stellen wir das entdeckende Lernen mit verschiedenen Aufgabenformaten in den Vordergrund. Dabei gilt es, in allen mathematischen Bereichen (Arithmetik, Geometrie und Sachrechnen) unterschiedliche Lösungswege der Kinder zu beachten und zu fördern, d.h. die Wege zum erstrebten Ziel zu beachten und bei Fehleranalysen an diesen Stellen besonders anzusetzen.
Das Lernen und Rechnen der Kinder wird dabei durch vielfältiges Material unterstützt und folgt immer dem Weg von der enaktiven Ebene (handelnd), über die ikonische Ebene (bildlich) zur symbolischen Ebene (formal oder verbal). Dabei werden Übungsformen angeboten, die einen kreativen, operativen, konstruktiven und entdeckenden Lösungsansatz erfordern, der möglichst in einem Umwelt betreffenden Sinnzusammenhang steht.
Teilnahme am landesweiten Mathematikwettbewerb,
Mathe Känguru
4. Sachunterricht
Im Sachunterricht lernen die Kinder ihre Lebensumwelt kennen und verstehen. Was sie an Erfahrungen und Wissen mitbringen, wird im Unterricht aufgenommen, geordnet und systematisiert. Dabei bemühen wir uns, das Interesse der Kinder auch für solche Fragen, Probleme und Aufgaben zu wecken, mit denen sie bisher nicht in Berührung gekommen sind. Beispielhaft sind folgende Themen zu nennen: gesunde Ernährung, umweltbewusstes Verhalten, Verkehrserziehung, der menschliche Körper, Tiere, Wärme, Licht und Feuer, Wasser, Luft und Schall, Bauwerke und Fahrzeuge, die Geschichte des Heimatortes usw.
Viele Inhalte ziehen sich nach dem Spiralprinzip durch alle 4 Schuljahre, mit unterschiedlicher thematischer Ausrichtung. Hier sind z. B. die Schwerpunkte der Verkehrserziehung in Zusammenarbeit mit der Polizei zu nennen: das Schulwegtraining im 1. Schuljahr, Radfahrtraining und Sicherheitsparcours des ADAC auf dem Schulhof in der 2. und 3. Klasse sowie die Radfahrausbildung im 4. Schuljahr mit anschließender Radfahrprüfung.
5. Englischunterricht
Der Umgang mit einer fremden Sprache zählt heute zu den notwendigen Kulturtechniken. Ziel des Englischunterrichts ist es, den Kindern sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, elementare englische Äußerungen zu verstehen, selbst zu produzieren – und vor allem Freude daran zu haben. Dabei erfahren sie, dass die englische Sprache ein wichtiges Medium zur Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen ist.
Grundsätzlich wird der Englischunterricht der Grundschule in spielerischer Form gestaltet. Am Ende des 3. Schuljahres haben die Kinder ihre Fähigkeit des Hörverstehens immer wieder geübt und verfügen über einen grundlegenden Wortschatz. Im 4. Schuljahr wird das Gelernte gefestigt und erweitert sowie der Umgang mit der geschriebenen Sprache verstärkt und geschult.
6. Musikunterricht
Jegliches musikalische Tun setzt die Fähigkeit zu einem sensiblen und unterscheidungsfähigen Hören voraus.
Unser akustischer Sinn, der bereits in der 16. Schwangerschaftswoche so weit ausgebildet ist, dass er Informationen aufnehmen, umwandeln und weiterleiten kann, ist der sensibelste menschliche Wahrnehmungsbereich. In der heutigen Zeit ist er besonders belastet durch unsere von akustischen Reizen überflutete Umwelt. Dadurch erfolgt eine emotionale, mentale und physiologische Reizüberflutung, die zu Konzentrationsmangel, Passivität, Lustlosigkeit und bereits im Kindes- und Jugendalter zu nicht unerheblichen Gehörschäden führt. Eine bewusste und kreative musikalische Erziehung, die das differenzierte Hören im gemeinsamen Singen und Musizieren fördert, kann diesen Auswirkungen vorbeugen.
Neben der Schulung des Hörens ist es für das Kind besonders wichtig, sich spontan aktiv musikalisch auszudrücken und sich im gemeinsamen Singen und Musizieren intensiv zu erfahren.
Eine Erweiterung der musischen Erziehung in unserer Schule findet statt durch die Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule.
7. Sport
Unsere Schule in Bewegung
Der Sportunterricht in der Grundschule hat für uns Lehrerinnen die wichtige Aufgabe, die Kinder für den Sport zu begeistern und Freude an der Bewegung langfristig zu vermitteln.
Wir bieten viele Möglichkeiten an, in Bewegung zu sein.
Der reguläre Sportunterricht findet in der großen Menzenberger Halle oder auf dem Sportplatz statt.
In unserer Schule befindet sich zudem noch eine kleinere Halle, unsere Martinsoase. Die dritten und vierten Klassen nehmen am Schwimmunterricht teil.
Der Schwerpunkt des wöchentlichen Sportunterrichts liegt in den jüngeren Jahrgängen besonders in der Förderung der koordinativen Fähigkeiten und im Erlernen grundlegender Fertigkeiten. Fang- und Laufspiele, Spiele mit Bällen, Seilen, Reifen und Rollbrettern aber auch Aufgaben an und mit Matten, Kästen, Barren oder Ringen gehören dazu. Koordinative Schwächen können durch die Arbeit mit unseren Motorikbrettern diagnostiziert und gefördert werden. In den älteren Jahrgängen wird an das Erlernte angeknüpft, und es kommen weitere Techniken, Spieltaktiken und zu beachtende Sicherheitsaspekte hinzu.
Jeden Sommer feiern wir ein großes Sportfest, bei dem es um die Disziplinen der Leichtathletik geht. In diesem Zusammenhang nehmen wir auch das Sportabzeichen ab.
Regelmäßig wird bei uns getanzt. Dazu bieten sich unsere Weihnachts- und Karnevalsfeiern an. Außerdem nehmen wir an der Aktion ´Bad Honnef tanzt` teil. Hier kommt es besonders zur Schulung von Kreativität, Fantasie, rhythmischen und tänzerischen Aspekten. Viele Kinder unserer Schule besuchen sehr gerne die Basketball – AG teil. Hier arbeiten wir mit den Drägons Rhöndorf zusammen. Die OGS bietet außerdem jährlich ein Fußballturnier an, an dem alle Grundschulen aus Bad Honnef teilnehmen.
In allen den Spielen oder Übungen legen wir jederzeit sehr viel Wert auf Fairness, Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit.
Zitate von einigen Schülerinnen und Schülern:
„Sport macht mir Spaß.“
„Ich mag Seilspringen und Turnen.“
„Ich mag Laufen und Turnen.“
„Ich finde Sport toll.“
„Ich mag den Schulsport und das Seilspringen sehr gerne.“
„Mir macht im Sportunterricht Seilspringen viel Spaß.“
„Ich finde es cool, wenn wir werfen und sprinten.“
„Mir macht das Spielen mit den Luftballons Spaß.“
„Ich finde, wir haben eine große Auswahl im Sportunterricht.“
„Ich finde toll, dass wir im Sportunterricht im Team arbeiten!“
8. Förderunterricht
Lachen und Lächeln sind nicht nur die älteste Friedensgeste des Menschen, sondern auch wichtige Schlüsselkompetenzen für Leichtigkeit und Gelassenheit. Eine humorvolle Haltung, die den Ernst nicht aus-, sondern einschließt, ist die beste Voraussetzung für gesundes und förderndes Lehren und Lernen. Es ist die Aufgabe, sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Kinder differenziert zu erkennen und eine personellen und organisatorischen Möglichkeiten entsprechende Förderung zu leisten, damit die spontane Freude der Kinder am Lernen erhalten bleibt oder wieder geweckt wird.
8.1. Feststellung des individuellen Lernstandes
Zu Beginn der Schulzeit im Rahmen der flexiblen Schuleingangsphase ist eine intensive Lernstands- und Förderdiagnostik für jeden Schüler wichtig. Unmittelbar nach der Schulanmeldung wird im Dezember das Schuleingangsprofil jedes Kindes anhand von Beobachtungen und Tests erstellt. Dies geschieht im Rahmen eines Unterrichtsspiels. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden ausgewertet und bei festgestelltem Unterstützungsbedarf den Eltern in Einzelgesprächen mitgeteilt. Ziel dieser Mitteilungen ist eine gezielte vorschulische Förderung, die das Kind bis zur Einschulung unterstützen soll. Jedes Kind bringt unterschiedliche Voraussetzungen in den Lernbereichen, in den basalen und sozialen Fähigkeiten mit in die Schule. Diese werden nach der Einschulung über die fortlaufende Beobachtung und Diagnostik festgehalten. Diese Dokumentationen stellen die Grundlage für die Erstellung von individuellen Förderplänen dar. Diese werden im Laufe der Grundschulzeit regelmäßig evaluiert und überprüft, damit die Fördermaßnahmen entsprechend weitergeführt werden können. Alle Kinder werden möglichst gut gefördert. Dies geschieht entweder in innerer Differenzierung im Unterricht in der Klasse oder in kleinen Gruppen außerhalb des Klassenraumes zum entspannten Lernen mit individueller Unterstützung.
8.2. Förderung im sprachlichen und mathematischen Bereich
Leseförderung
An unserer Schule findet Leseförderung auf sehr vielfältige Weise statt.
Bereits ab Klasse 1 lesen wir in der Klasse vor, um den Kindern Freude am Lesen zu vermitteln. Das Lernen des Lesens unterstützen wir mit Lautgebärden zu jedem Buchstaben; erste Worte werden in Silben gelesen. Zur täglichen Übung stehen in jeder Klasse Lesehefte und eine Klassenbücherei zur Verfügung. Auch in der großen Schulbücherei in der Aula unserer Schule haben alle Kinder die Möglichkeit, spannende Lektüren auszuleihen. Im Laufe der ersten Schuljahre besuchen wir die Stadtbücherei. Jedes Kind erhält einen Leseausweis und kann in der Freizeit selbständig das Leseangebot nutzen. Auch die Eltern unterstützen ihre Kinder regelmäßig, indem sie z. B. im Lesepass der Kinder die Lesezeit abzeichnen. Jede Klasse unserer Schule nutzt das Programm „Antolin“ zur Leseförderung. Über die o.g. Leseförderung hinaus gibt es an unserer Schule immer wieder folgende zusätzliche
Angebote:
- Autorenlesungen
- Lesenächte
- Teilnahme am Tag des Vorlesens der Stiftung Lesen
- Vorlesetage zu verschiedenen Themen
- Klassenlektüren
- Adventskalender zum Lesen/ Vorlesen
- Erstellen von Klassenzeitungen und Geschichtenbüchern und Leseheften
- „Mini-Klasse“ vom Generalanzeiger
Auf der Grundlage der Beobachtung und Diagnostik der Klassenlehrerin werden regelmäßig stattfindende Gruppen im Bereich Lesen und Schreiben innerhalb der Jahrgangstufe eingerichtet. Die Gruppengröße beträgt dabei maximal 10 Kinder, die zweimal wöchentlich parallel zum Deutschunterricht in einer Kleingruppe von einer Förderlehrerin gefördert werden. Die Inhalte der Arbeitsgruppe basieren auf der Förderplanung. Daneben bilden die Inhalte der FRESCH-Methode und des Kieler Leseaufbaus die inhaltliche Grundlage der Förderung. So werden auch hier das Silbenschwingen beim Schreiben und Lesen langer Wörter und der Aufbau der Rechtschreibstrategien wie das rhythmische Verlängern, das Ableiten und die Merkwörter weiter geübt und verinnerlicht. (siehe auch Rechtschreibkonzept). Die Eltern werden in Beratungsgesprächen über Schwierigkeiten ihres Kindes im Lesen und/oder Schreiben informiert.
An unserer Schule gibt es einige Kinder mit Migrationshintergrund, deren unterschiedliche Deutschkenntnisse ein stark differenziertes Arbeiten notwendig machen. Diese Schüler erhalten regelmäßig Förderunterricht in deutscher Sprache. Dabei wird die Sprachförderung immer mit Inhalten verknüpft, die einen Bezug zu den Interessen der Kinder und den Themen des allgemeinen Unterrichts haben und sich sprachhandlungsorientiert umsetzen lassen.
Förderung in Mathematik
Der Schwerpunkt unserer individuellen Förderung in Mathematik liegt darin, Kindern ein grundlegendes mathematisches Verständnis zu vermitteln. Neben der inneren Differenzierung fördern wir Kinder extern in einer kleinen Gruppe entsprechend ihrer Lernausgangslage und anhand des erstellten Förderplans durch die Klassenlehrerin und der Förderlehrerin. In unserem Mathematikunterricht arbeiten wir zurzeit mit dem Lehrwerk „Minimax“. In diesem Lehrwerk werden jegliche Inhalte nach dem Prinzip „enaktiv (Handlung), ikonisch (Bild) und symbolisch (Wort, Schrift, Zahl)“ erarbeitet und auf den Ebenen „Reproduzieren, Zusammenhänge herstellen und schließlich Verallgemeinern, Reflektieren, Strategien entwickeln“ erarbeitet. Dazu bietet das „Minimax“ zahlreiches Anschauungsmaterial. Mit jedem Kind werden Strategien entwickelt, um unterschiedliche Operationen individuell lösen zu können, damit jeder Schüler im Matheunterricht auf seinem Lernstand erfolgreich mitarbeiten kann. Sach- oder Textaufgaben werden über die Handlung verständlich vermittelt und verschiedene Lösungsstrategien entwickelt.
8.3. Schulspezifische Besonderheiten und Schwerpunkte der Förderung
Förderung durch die Hochbegabten – Stiftung der Kreissparkasse Köln
Jedes Jahr findet in der ganzen zweiten Woche der Herbstferien für maximal zwei ausgewählte Kinder eine Förderung in einem Bereich ihrer Wahl statt. Die angebotenen Arbeitsgemeinschaften stammen aus den Bereichen: Astronomie, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Sprache und Geschichte. Die behandelten Themen gehen über den Stoff des Schulunterrichts hinaus.
Sportförderunterricht
Der Sportförderunterricht ist ein schulisches Zusatzangebot, bei dem Kinder mit Bewegungsbeeinträchtigungen und besonderen Einschränkungen in den Wahrnehmungsbereichen einmal wöchentlich gefördert werden können. Wir wollen diese Kinder besonders in den ersten beiden Schuljahren unterstützen. Der Unterricht findet immer in einer Kleingruppe statt. Der Spaß und die Freude am Sporttreiben stehen dabei im Vordergrund.
Außerunterrichtliche Arbeitsgemeinschaften
Die grundlegenden Fertigkeiten im Umgang mit einem Ball in einer Teamsportart fördern bei den Kindern die Koordination, ihre Ausdauer und ihre Teamfähigkeit. Für unsere dritten und vierten Klassen können wir im außerunterrichtlichen Bereich folgende Teamsportarten durchgehend anbieten: Basketball-AG und Handball-AG.
Musikalische Förderung
Viele Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine bewusste und kreative musikalische Erziehung, die das differenzierte Hören im gemeinsamen Singen und Musizieren fördert, die Auswirkungen unserer lärmüberfluteten Umwelt lindern kann und durch die Entfaltung musikalischer Fähigkeiten den Entwicklungsprozess unserer Kinder ganzheitlich fördert. An der aktiven Musikausübung sind meistens die linke und die rechte Körperhälfte gleichermaßen beteiligt. Durch die Betätigung beider Arme und Hände, beider Füße, beider Ohren usw. werden beide Gehirnhemisphären aktiviert und miteinander verbunden, was sich positiv auf die Lernentwicklung auswirkt. Vor allem den Kindern mit auditiven Differenzierungsschwächen und dadurch bedingten sprachlichen Schwierigkeiten hilft – wie in unserem Schulprogramm dargestellt – die musikalische Schulung des Hörens. Neben dieser Schulung ist es für das Kind besonders wichtig, sich spontan aktiv musikalisch ausdrücken und sich im Singen und Musizieren intensiv erfahren zu können. Im Klassenverband und in der Schulgemeinschaft werden dabei das Liedgut und das musikalische Repertoire der Schule gepflegt und weiterentwickelt. Gemeinsames musikalisches Tun setzt ein bewusstes, sensibles Aufeinander-Hören voraus, wodurch auch die soziale und emotionale Kompetenz der Kinder gestärkt wird. Da einer unserer schulischen Schwerpunkte im gemeinsamen Feiern besteht, lernen unsere Schüler ganz selbstverständlich, einen musikalischen Beitrag im Rahmen der gesamten Schule zu gestalten.
Förderung durch Feste und Feiern
Feste und Feiern sind ein fester und regelmäßiger Bestandteil unseres Schullebens. Ziel der Förderung durch die Gestaltung dieser festlichen Anlässe ist die Stärkung der Selbstkompetenz und der Persönlichkeit der Kinder. Spezielle Fähigkeiten wie Kreativität, musikalische Begabung, darstellerische und gestalterische Kompetenzen werden in ihrer Entfaltung unterstützt.
Förderung im Bereich „Natur, Umwelt und Technik“
– Tüftler- Arbeitsgemeinschaft
Unsere Tüftler-AG findet in der Regel immer im vierten Schuljahr statt. Sie wird initiiert und durchgeführt von engagierten Eltern. Ziel ist es, interessierte Schülerinnen und Schüler an erfahrungs- und praxisorientiertes Lernen im Bereich der Technik und der Programmierung heranzuführen. Es geht dabei um den Bau von Robotern, die nach einem bestimmten System so programmiert sind, dass sie später bei einem Parcours im Rahmen eines schulübergreifenden Wettbewerbs möglichst viele Bausteine in einer bestimmten Zeit einsammeln können.
– Natur- und Waldtage
Da der Wald fußläufig von unserer Schule aus erreichbar ist, nutzen alle Klassen ihn regelmäßig als Lernort. Im Wald lernen die Schüler Werte, wie z.B. einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen kennen. Darüber hinaus wird ihnen ein vielfältiges Wissen vermittelt, die Bildung eines ganzheitlichen Welt- und Menschenbildes, sowie das Einbinden von Erkenntnissen und Erfahrungen in den lebenspraktischen Alltag. Ganzheitliches Lernen nach Pestalozzis Konzept „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ ist hier ein wesentlicher Aspekt.
– Bildung für nachhaltige Entwicklung
Unsere Schule engagiert sich seit 2010 im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ und nimmt am Ministeriumswettbewerb Schule der Zukunft teil. Durch diesen Schwerpunkt in unserem Konzept ergeben sich vielfältige Chancen in der Bildung von Kindern, die soziales sowie umweltverträgliches und praktisches Engagement erfordern. Besonders vertiefen wir die Bereiche Naturausflüge, Schutz von Insekten, Schmetterlingen und Wildbienen durch Bau von Nistkästen sowie durch Arbeiten im Schulgarten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der „Faire Handel“ in all seinen grundschulspezifischen Facetten.
Förderung im sozialen Bereich durch das Streitschlichtertraining
Streitschlichtung ist eine Form der Mediation, die zur Beilegung eines Konfliktes angewendet wird. Die Konfliktparteien sollen durch die Unterstützung einer dritten Person zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen entspricht. Über das Gespräch finden beide Parteien eine Lösung ohne Gewalt. Zu Beginn des dritten Schuljahres werden interessierte Schüler zum Streitschlichter ausgebebildet, um dann ab dem zweiten Halbjahr der dritten Klasse, als Schüleraufsicht in den Pausen, mit eingesetzt zu werden. Förderung findet auch immer in den zahlreichen Projekten statt, die wir regelmäßig im Laufe der 4 Schuljahre durchführen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik „Projekte“
9. Bewertung
Grundlage der Leistungsbewertung sind die Kompetenzerwartungen, welche die Richtlinien und Lehrpläne für die einzelnen Fächer vorgeben. Die Bewertung der Leistungen wird in verbaler und/oder in Form von Noten (sehr gut – ungenügend) erteilt. Im ersten und zweiten Schuljahr erhalten die Kinder am Ende des Jahres ausschließlich eine verbale Beurteilung. Im dritten Schuljahr werden ihre Leistungen mit einer Beschreibung und mit Noten bewertet. Im vierten Schuljahr bekommen die Schülerinnen und Schüler Ende Januar und im Sommer ein reines Notenzeugnis. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf mündliche, schriftliche und praktische Leistungen der Kinder. Sie bezieht sich darüber hinaus auf die Mitarbeit, auf aktive, auch selbstinitiierte Tätigkeiten und den Einsatz in gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Schülerinnen und Schülern.
Bei der Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler nutzen wir auf der einen Seite die anspornende Wirkung des Vergleichens – auf der anderen Seite bewahren wir uns eine Sensibilität für die Einzigartigkeit jedes Kindes und seiner individuellen Begabungsstruktur, damit die Gesellschaft von morgen neben einem angemessenen Konkurrenzdenken auch über ein ausgeprägtes Kooperationsverhalten verfügt.
10. Arbeitsgemeinschaften und weitere Angebote
Arbeitsgemeinschaften schaffen ein vielfältiges Interessenangebot, damit die Kinder entsprechend ihren Neigungen Freude und Erfolg in bewertungsfreien Lernbereichen erfahren können. An unserer Schule werden zur Zeit folgende AGs angeboten:
- Wald und Natur- AG
- Basketball-AG
- Streitschlichter-AG
- AGs der OGS (siehe unter OGS)
Besichtigungen und Ausflüge
Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte halten wir für sehr wichtig. Es wird von den Kindern mit viel Neugier und Interesse aufgenommen, z.B. der Besuch in einer ortsnahen Bäckerei, Gärtnerei, Stadtbücherei, Rathaus, Klärwerk, Judenfriedhof, Kirchen sowie die Erkundung unseres Lebensraumes in Unterrichtsgängen: Annabildchen, Wegekreuz, naher Wald, der Rhein und schließlich der Gang durch die alten Honschaften (Ortskerne) von Bad Honnef.
Wandertage werden von den Klassen einzeln oder zu zweit durchgeführt meist mit Zielen in unserer näheren Umgebung: vom Eifelblick über den Wildpark Rolandseck bis zu Gipfelbesteigungen ausgesuchter Berge des Siebengebirges.
Mehrtägige Klassenfahrten werden häufig im 3. oder 4.Schuljahr durchgeführt.
Zusätzliche Fahrten beispielsweise zum Siebengebirgsmuseum in Königswinter oder zu verschiedenen Museen in Bonn planen die Klassen jeweils eigenverantwortlich.
9. Bewertung
Grundlage der Leistungsbewertung sind die Kompetenzerwartungen, welche die Richtlinien und Lehrpläne für die einzelnen Fächer vorgeben. Die Bewertung der Leistungen wird in verbaler und/oder in Form von Noten (sehr gut – ungenügend) erteilt. Im ersten und zweiten Schuljahr erhalten die Kinder am Ende des Jahres ausschließlich eine verbale Beurteilung. Im dritten Schuljahr werden ihre Leistungen mit einer Beschreibung und mit Noten bewertet. Im vierten Schuljahr bekommen die Schülerinnen und Schüler Ende Januar und im Sommer ein reines Notenzeugnis. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf mündliche, schriftliche und praktische Leistungen der Kinder. Sie bezieht sich darüber hinaus auf die Mitarbeit, auf aktive, auch selbstinitiierte Tätigkeiten und den Einsatz in gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Schülerinnen und Schülern.
Bei der Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler nutzen wir auf der einen Seite die anspornende Wirkung des Vergleichens – auf der anderen Seite bewahren wir uns eine Sensibilität für die Einzigartigkeit jedes Kindes und seiner individuellen Begabungsstruktur, damit die Gesellschaft von morgen neben einem angemessenenKonkurrenzdenken auch über ein ausgeprägtes Kooperationsverhalten verfügt.
10. Arbeitsgemeinschaften und weitere Angebote
Arbeitsgemeinschaften schaffen ein vielfältiges Interessenangebot, damit die Kinder entsprechend ihren Neigungen Freude und Erfolg in bewertungsfreien Lernbereichen erfahren können. An unserer Schule werden zur Zeit folgende AGs angeboten:
- Cheerleader AG
-
Wald und Natur- AG
- Basketball-AG
- Streitschlichter-AG
- AGs der OGS (siehe unter OGS)
Besichtigungen und Ausflüge
Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte halten wir für sehr wichtig. Es wird von den Kindern mit viel Neugier und Interesse aufgenommen, z.B. der Besuch in einer ortsnahen Bäckerei, Gärtnerei, Stadtbücherei, Rathaus, Klärwerk, Judenfriedhof, Kirchen sowie die Erkundung unseres Lebensraumes in Unterrichtsgängen: Annabildchen, Wegekreuz, naher Wald, der Rhein und schließlich der Gang durch die alten Honschaften (Ortskerne) von Bad Honnef.
Wandertage werden von den Klassen einzeln oder zu zweit durchgeführt meist mit Zielen in unserer näheren Umgebung: vom Eifelblick über den Wildpark Rolandseck bis zu Gipfelbesteigungen ausgesuchter Berge des Siebengebirges.
Mehrtägige Klassenfahrten werden häufig im 3. oder 4.Schuljahr durchgeführt.
Zusätzliche Fahrten beispielsweise zum Siebengebirgsmuseum in Königswinter oder zu verschiedenen Museen in Bonn planen die Klassen jeweils eigenverantwortlich.