Flexible Schuleingangsphase für das 1. und 2. Schuljahr

Die ersten zwei Grundschulklassen werden in unserer Schule als flexible Eingangsphase in der jahrgangsbezogenen Form geführt.

Die Verweildauer in der Eingangsphase beträgt auch in der jahrgangsbezogenen Form 1 bis 3 Jahre. Die individuellen Verweilzeiten machen es sehr leistungsstarken Kindern möglich, ein Schuljahr zu überspringen. Kinder, die grundlegende Lerninhalte noch vertiefen müssen, haben die Möglichkeit, die Schuleingangsphase ein drittes Jahr zu durchlaufen. Dabei wird das dritte Schulbesuchsjahres nicht auf die Schulpflicht angerechnet.

Die neuen Schulkinder kommen mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu uns. Unser Ziel ist es, jedes Kind individuell entsprechend seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern, damit alle erfolgreich am Unterricht teilnehmen und Lernkompetenzen auf- und ausbauen können.

Nach der Schulanmeldung wird im November ein Schuleingangsprofil jedes Kindes erstellt. Dies geschieht im Rahmen der Schulanmeldung. Im zweiten Halbjahr können die Vorschulkinder nach Ostern im Unterricht der Klassen 1, 2, 3 und 4 hospitieren. Die Beobachtungen der LehrerInnen aus diesen Hospitationen, sowie die Ergebnisse der Gespräche mit den Erzieherinnen fließen in die Schuleingangsdiagnostik mit ein.

Bei der Klassenbildung wird eine ausgewogene Verteilung von Kindern mit besonderem Förderbedarf berücksichtigt. Die Lernausgangslage und die Beobachtungen zu Beginn des 1. Schuljahres sind Grundlagen für die Erstellung von individuellen Förderplänen. Die Förderpläne werden regelmäßig überprüft und angepasst. Die Eltern werden von Anfang an über die Fördermaßnahmen unterrichtet.

Alle Kinder werden durch innere Differenzierung so gut wie möglich gefördert. Zur äußeren Differenzierung werden die Kinder in kleine Fördergruppen mit unterschiedlichen Lernschwerpunkten eingeteilt, die zeitlich und von der Gruppenzusammensetzung her flexibel und offen arbeiten.

Darüber hinaus legen wir besonderen Wert auf die Schulung und Entwicklung sozialer Verhaltensweisen wie Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Stärkung des Selbstvertrauens, Konfliktfähigkeit. Der Aufbau sozialer Kontakte und Freundschaften sowie die Förderung der „Klassengemeinschaft“ bilden Schwerpunkte zu Beginn des Schuljahres. Ebenso nimmt die Ausbildung der Selbstkompetenz einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung der Kinder ein. Die Kinder sollen insbesondere lernen, selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln, die eigene Meinung zu vertreten und die Meinung anderer zu achten. In der Schuleingangsphase findet daher auch ein Sozialtraining statt, dessen Inhalte immer wieder vertieft und wiederholt werden.

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